Tipps für Tel Aviv mit Kindern – Familienurlaub in Israel

Bereits zum 5. Mal waren wir in Israel. Tel Aviv hat unsere Großstadtherzen erobert, denn die Stadt ist Berlin nicht ganz unähnlich. Die größten Unterschiede, Tel Aviv ist sonnig, sehr sonnig und direkt am Meer. Tag und Nacht hört man die Stadt pulsieren, daher ist sie nicht für Menschen, die in ihrem Urlaub die Einsamkeit suchen.

Wir lieben diese Großstadt-Atmosphäre und wir lieben es, dass wir in unserem Urlaub garantiert tolles Wetter haben (Da hatten wir in Andalusien leider echt Pech gehabt). Ab besten ist es, ich lasse Bilder sprechen, aber es gibt auch ein paar Tipps für Eltern, die mit ihren gern nach Israel wollen.

Tel Aviv mit Kindern – Was muss ich beachten?

Wer nach Tel Aviv fliegt, der landet am Flughafen Ben Gurion und ich kann eine Sache sehr empfehlen: Geduld und sofort Wasser kaufen. Denn der Flughafen ist nicht gerade klein und manchmal wird man in Bussen zum Gate gebracht. Dann gibt es die Koffer und diverse Kontrollen. Mein erstes Ziel ist meist ein Getränkeautomat und sofort Getränke kaufen, denn das ist in Israel etwas, dass man nie vergessen sollte!!! Ganz viel Trinken. Ein guter Freund von uns sagte mal, dass wenn man Israel Durst verspürt es bereits zu spät sein kann. Also immer an den Kreislauf denken uns ganz viel: TRINKEN!

Hotel oder Apartment

Die Frage wo man leben möchte, ist für uns eine reine Geldfrage. Hotels gibt es in Strandnähe eine Menge und man kann sich rund um die Uhr verwöhnen lassen. Aber: Es kostet ein kleines Vermögen. Israel an sich ist nicht billig. Alles kostet mehr als in Deutschland. Lebensmittel und Wohnen ist nicht billig. Damit muss man rechnen. Wir sind eine Familie von fünf Personen und haben uns daher entschieden ein Apartment zu buchen. Die Auswahl war in Ordnung und aus ca 3 Apartment, die in die nähere Auswahl kamen, haben wir mit Hilfe von Google (Maps und Streetview) eines ausgesucht.

Mit ca 7 Minuten Fußweg vom Strand und Einkauftsmöglichkeiten in der Nähe, hat uns alles zugesagt. Zudem war auch ein Ärztezentrum um die Ecke, was mit Kindern vielleicht auch nicht verkehrt ist. Das Apartment selber hatte einige Schönheitsfehler, aber auch das ist etwas, das in Tel Aviv durchaus sein kann, denn die Häuser sind teilweise sehr alt. Uns passte alles, denn mein größter Wunsch war, dass es sauber ist und das war es!

Strand

An den Stränden ist man ziemlich frei, wer möchte, der mietet sich Liegen, Stühle, Tische und Schirme, oder legt sich in einen unbezahlten Standbereich mit seinen eigenen Schirmen und Tüchern. Der vermietete Bereich hat den Vorteil, dass man dort bei Kellnern einen Kaffee, andere Getränke, aber auch etwas zum essen kaufen kann.

Wichtig für alle, egal wo man liegt, ist der Sonnenschutz. Vom ersten bis zum letzten Tag gab es für die Kinder daher Sonnenschutzfaktor 50! Für uns Erwachsene eigentlich auch. Kopfbedeckung, eine gute Sonnenbrille und wie immer viel Wasser zu trinken!

Abends ist auf der Strandpromenade irre viel los. Da boomt es nahezu. Touristen und Einheimische sitzen in den Restaurants. Sportfans joggen am Strand, oder nutzen die Sportgeräte, die es frei an jeder Ecke gibt. So viele Muskeln habe ich selten auf einem Fleck gesehen! Für Kinder gibt es an jedem Strandabschnitt einen Spielplatz und ganz viel leckere Eisläden!

Restaurants

Wer unterwegs essen möchte, der findet Unmengen an Restaurants, von Landesküche bis zu Fast Food Restaurants. Es gibt so ziemlich alles. Frische Zutaten, köstliche Gerichte und allein die Vorspeisen sind mega lecker. Wir haben Hummus bestimmt jeden Tag gegessen. Die Restaurants sind immer kinderfreundlich. Zumindest habe ich keines gefunden wo es nicht so war. Kinder dürfen sich bewegen und auch mal kleckern. Alles kein Problem. Wickeltische auf den Toiletten gibt es allerdings eher selten bis gar nicht, oder ich hab sie nicht gesehen, weil wir die nicht gesucht haben.

Shopping in Tel Aviv

Auch wer einkaufen möchte, der findet was das Herz begehrt. In den Shopping-Centern gibt es viele Shops, die man auch aus Deutschland kennt. Dazu noch viele weitere Geschäfte, die wir hier nicht haben und die interessant sein können. Wir fanden die Buchläden super spannend, denn die Kinder haben dort ihre Lieblingsbücher gefunden, die aber mit der Hebräischen Schrift doch auch wieder anders aussahen. Für die ganz Kleinen und das fand ich super niedlich, gab es richtige kleine Kindertoiletten, bunt und fröhlich.

Lustiges kleines Extra: Zum Leben in Israel braucht man fast kein Bargeld. Fast alles läuft über Kreditkarten. Sogar die Spielecken im Einkaufscenter mit diversen Autos zum fahren, sogar die haben einen Kreditkartenschlitz. Zack durchgezogen und das Karussell dreht sich im Kreis.

Mein Geheimtipp: Wer sich nach Israel verirrt sollte unbedingt die kalten Kaffee-Getränke probieren. Für ein Ice-Aroma würde ich sonst was geben!!!

Shuck

Wer Einkaufszentren nicht besonders mag, dem empfehle ich einen Besuch auf dem Shuck, wir waren bestimmt 5x auf dem Shuk Carmel (war nicht weit entfernt). Ein Shuck ist ein Markt und da macht es irre viel Spaß zu stöbern und die Ware zu bestaunen. Ob Gewürze, oder Schmuck, es gibt viel zu entdecken. Übrigens darf man auch Handeln. Leider bin ich da total untalentiert, aber wer Freude daran hat, der darf loslegen.

Im Prinzip kann ich es nicht oft genug betonen, aber auch hier sollte man genug Wasser mitnehmen.

Ausflugstipps mit Kinder in Israel

Totes Meer mit Kindern

Ein großer Traum von mir war es mal ans Tote Meer zu fahren. Dieses Mal haben wir mir meinen großen Traum auch erfüllt! So eine Reise kann man direkt vor Ort in den Reisebüros buchen. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Tote Meer ist wirklich faszinierend, trotz der 40 Grad Hitze. Die ganzen Türkis- und Blautöne waren einfach atemberaubend schön und meine Kamera hat die Farben leider nicht so schön abgelichtet, aber es ist faszinierend. Wenn man sich in das Wasser legt, schwebt man und könnte dabei sogar Zeitung lesen. Man muss nichts tun, außer zu liegen. Die Haut ist nach dem Toten Meer wie eingeölt. Einfach herrlich.

Tipps fürs Tote Meer

Am Toten Meer liegen die Leute nicht einfach so am Strand, die meisten buchen dort ein Hotel für einige Tage. Es geht aber auch ein Hotel ohne Zimmer zu buchen, dann bekommt man einen Strandzugang, Zugang zu den Pools im Hotel und ein Mittagessen. So haben wir es gemacht und es war eine tolle Lösung. Zum Stand hatten wir einen Fußweg von 1 Minute und die Kinder haben fast den ganzen Tag in den Pools verbracht, da wie bereits erwähnt, sie im Toten Meer nicht schwimmen durften.

Wer Wunden hat an der Haut, wie kleine Kratzer, oder Schnitte vom Rasieren, der wird diese sofort bemerken, denn es brennt! Nach dem Abduschen geht es allerdings wieder weg.

Kleine Kinder haben in dem Wasser nichts verloren, den planschen sollte man da nicht! Die Salzkonzentration ist so stark, dass es höllisch brennt, wenn Wasser in die Augen kommt. Mini war daher immer nur im Pool und nur die Großen sind vorsichtig rein in Meer, allerdings auch nur fürs Foto, den geheuer war es den Kindern nicht, dass sie nicht einfach schwimmen durften.

Old Jaffa

Wer Tel Aviv besucht, dem kann ich einen kleinen Ausflug nach Old Jaffa sehr empfehlen. Bei unseren Besuchen in Tel Aviv haben wir schon eine Menge gesehen, weil Old Jaffa so nah ist haben wir uns diesmal für einen Besuch dort entschieden.

Am besten plant ihr für diesen Stadtteil nachmittags (möglichst spät) Zeit ein, denn die Sonne kann dort echt anstrengend sein und es gibt wenig Schatten. In Old Jaffa gibt viele wunderschöne alte Bauwerke zu besichtigen, tolle Restaurants und sogar ein kleines Kloster. Mit Kinderwagen kann es allerdings sehr beschwerlich sein, denn es gibt viele Treppen, wenn man ins Innere von Old Jaffa möchte und nach oben, um die tolle Aussicht zu genießen.

Wir fanden den Ausflug sehr schön und mit den Kindern nicht zu beschwerlich, trotz Mini im Buggy. Denn obwohl Mini schon 4 Jahre alt ist, wollte er bei der Hitze immer nur im Buggy sitzen. Mit dem Verdeck gegen die Sonne war es mir auch recht.

Ich glaube, dies ist mein längster Post auf dem Blog geworden, aber es ist immer noch nicht alles erzählt und viele Punkte nur angeschnitten. Ihr seht, Tel Aviv hat mein Herz erobert und ich bin ganz verliebt in diese Stadt und in das Land Israel! Falls ihr noch etwas wissen möchtet, oder weitere Fragen habt, weil ihr auch gern nach Israel wollt, dann immer her damit! Ich kann eine Reise sehr empfehlen.

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