Kennt ihr auch morgentliches Chaos mit Kindern? Wir schaffen es immer pünktlich zur Schule, wirklich! Glaubt mir! Obwohl es manchmal sehr kompliziert ist:
Morgentliches Chaos – Wie wir es pünktlich zur Schule schaffen, oder auch nicht
Mein Wecker klingelt jeden Morgen um 6.40h, damit wir pünktlich um 8.00h in der Schule sind. Um 7.10h springe ich meist panisch aus dem Bett und begrüße den Tag mit einem lauten: “Scheiße, nicht schon wieder!” Ausruf. Die Kinder werden dann mit einem hysterischen
“Schnell aufstehen! Mama hat verschlafen!!!!”
aus dem Bett gescheucht! Jetzt schnell die Frühstücksflocken in die Schüsseln und Milch drüber und dann kann ja nichts mehr schief gehen! – Außer, man hat nur ein Bad und alle müssen gleichzeitig aufs Klo. Der, der sich zuerst aus dem Bett gequält hat, der hat gewonnen, alle Anderen stehen maulend vor der Tür, oder klopfen drängend dagegen. Der Jüngste hat Glück, er hat sein Töpfchen, aber anstatt sich darauf zu bemühen, macht der seelenruhig in die Windel.
Alle sind vom Klo und gewaschen, jetzt kann nichts mehr schief gehen! – Außer, es gibt nichts anzuziehen! So zumindest beim fast Teenie-Kind. Ja, der Schrank platzt, aber es passt einfach nichts zusammen. Die Socken nicht zum Haargummi und der Pulli hat so einen Streifen helles Lila, der geht gar nicht mit der Hose, da ist ein anderes Lila!!! So wird sich noch ein paar mal umgezogen, bis gar nichts mehr zusammenpasst. Da hat man es mit Jungs leichter, denen ist es meist egal was sie anhaben und die ersten Flecken kommen bereits beim Frühstück auf die Shirts, was auch egal ist!
Ich hüpfe derweil zwischen Bad, Küche und Kleinkind hin und her und versuche mich irgendwie schnell anzuziehen und dabei mein Brötchen zu kauen.
Jetzt kann eigentlich nichts schief gehen!
Außer das Kleinkind, findet es läuft zu ruhig ab!!!
“Is will ein Messa habn!!! Is habe kein Messa!!”
“Schatz es sind Kelloggs, da braucht man nur einen Löffel und den hast du! Schau was für ein schöner Löffel, mit Mickey Mouse drauf, du liebst doch Mickey!“ (Schnell reden und dabei den Trotzkopf mit Engelszungen umstimmen ist das Motto)
“Messaaaa! Is habe kein Messa!” (heult)
“Du brauchst kein Messer, nur einen Löffel!”
“Meeeessaaaaa!!!!!”
(Engelszunge ist passe, jetzt wird gebrüllt, an beiden Fronten, die Nachbarn kennen uns schon, egal!)
“NEIN!!!!”
“DOOOOCH!”
“Neindochneindochneindooooch!” Ich gebe auf! Kleines stumpfes Kindermesser wird auf den Tisch geknallt, Kind ist seelenruhig die Frühstücksflocken mit dem LÖFFEL, das Messa wird nicht beachtet.
Einatmen – ausatmen – wiederholen!
Es kann ja jetzt nichts mehr schief gehen! – Außer, oh neee!
Die nächste Krise läuft schon heimlich und unbemerkt direkt vor meiner Nase ab! Tochter brüllt den älteren Sohn an: “Schmatz nicht!” Der schmatzt glücklich vor sich hin und wackelt mit den Beinen. “MAMAAAA, er ist so ein Schwein!” Das Schwein, äh neee, ich meine, der liebe Sohn, wird auf einmal aktiver und brüllt zurück : “Ich bin kein Schwein! MAMAAAA, sie hat zu mir Schwein gesagt! Aber, ich bin kein Schwein!” Während ich mir noch überlege, was ich sagen soll, schlürft der Junge möglichst laut seine Milch aus der Schüssel, rülpst und schlurft gemütlich davon! Ich denke mir meinen Teil, denn Zeit haben wir wirklich keine mehr. Das Frühstück ist in den Kindern, die Brotdosen sind in den Ranzen eingepackt. Es werden Jacken angezogen und Schuhe gesucht. Es fehlt bei dem einen Kind das Kappie, dem anderen Kind fehlt der Turnbeutel. Ich schwitze, und schimpfe und schreie Befehle, alle sollen suchen! Tochter schreibt heimlich WhatsApp-Nachrichten, großer Sohn versucht noch ein paar Minuten seine Sendungen im Fernsehen zu schauen, Kleinkind ertränkt irgendwas im Klo, ich fürchte es ist das fehlende Kappie!
7.50h kurz vor einem Nervenzusammenbruch sitzen wir im Auto. Kleinkind heult, es durfte kein Ipad in die Kita nehmen! Tochter heult, der Mittlere ist ihr auf den Fuß getreten! Der heult wiederum, dass er ihr nicht auf den Fuß getreten sei, sie außerdem ja noch einen anderen Fuß hätte und sie einfach auf dem zur Schule hüpfen soll!
Ein ganz normaler Morgen bei uns. Mein rechtes Auge zuckt ein wenig. Aber am wichtigsten ist, jetzt kann nichts mehr schief gehen, wir werden pünktlich sein, außer….
Stau!
Unser morgentliches Chaos ist unser SimplyLovelyChaos!
Mehr SimplyLovelyChaos gibt es unter: Wenn die Nacht zum Tage wird .Morgentliches Chaos mit drei Mädchen findest du bei Verena und ihrem Mamawahnsinnhochdrei.
🙂 wir sind zwar noch in der KiTa, aber ich freu mich schon ab September 🙂
Liebe Grüße
Alex
Jeden Morgen gibt es eine kleine Herausforderung! 😉
Liebe Grüße
Natalia
Jetzt ärgere ich mich, dass ich gestern beim Einkaufen doch keine Kelloggs gekauft habe. 😉
Ich mir graut es schon ein wenig, wenn wir bald alle arbeiten und der Kindergarten ansteht… Ich glaube so ähnlich wird es bei uns dann auch aussehen. Gehört das vielleicht einfach zum Leben mit Kinder dazu? Ich glaube ja, ob man will oder nicht. 😉
Liebe Grüße,
Lara
JA! Der Mini hat ja überhaupt noch keine Verständnis für Zeit. Das ist normal in dem Alter, aber machmal auch sehr kompliziert, weil er die morgentlichen Abläufe immer etwas spannder macht durch sein Verhalten! Da kann ich planen wie ich will 😉
Liebe Grüße
Natalia
Schön geschrieben. Und es kommt mir alles sooooo bekannt vor. Bei uns ist es ähnlich – Geschrei werfen Geschmatze, Kellogs werden in der Gegend rum geworfen, der Kleine will sich nicht anziehen, die Große findet fünf Minuten vor dem Gehen noch einen Elternbrief, der JETZT gelesen und unterschrieben werden muss… und es ist immer das Gleiche.
Atmen ist gut. Und immer lächeln und winken ?
Und mit den Augen rollen?
Genauso! Und schlimmer. Bei uns sind es 4, die morgens in den Tag geschickt werden wollen. An manchen Tagen geht es besser, an manchen schlechter. Obwohl die Großen 12, 10 und 8 schon viel alleine hinbekommen ( ausser die langen Haare), weil Nr. 4 IMMER, egal welche Aufstehzeit angesagt ist, gestillt werden will. Uns hilft, dass die Kids alleine ins Gymnasium und die Grundschule gehen, fahren oder hüpfen. Aber Schlangen vor der Haustür, den Nottopf und so – das gibt’s hier auch.
Es ist doch immer toll zu hören, dass die Kinder alle so sind und ein FamilienLeben wild und bunt ist ?! Meinen Respekt für die Nummer 4, ich wollte auch immer noch eins, aber ich will auch überleben ?
Wunderbar. Ich habe Tränen gelacht.
Klar sind die Kinder alle so, die einen mehr die anderen weniger. Ausser in den Kommentarspalten bei Facebook, da sind sie alle Heilige. Die Kinder wie die Mütter ?
Ich finds erfrischend und freu mich schon (oder hab eher Angst davor ?) wenn nächstes Jahr die Elternzeit vorbei ist. Dann heißt es Teenie, 5 jährigen und fast 2 jährige morgens aus dem Haus bekommen und selbst zur Arbeit düsen. Und das zur selben Aufstehzeit wie der Papa des Hauses. Oh oh ?
Ja, das ist immer eine Herausforderung, aber man wächst hinein. An manchen Tagen läuft es echt gut und an anderen wie in dem Artikel ?.
LG Natalia