Ich bin eine “Mutter“. Ich bin eine “Mama”. Ich bin eine “Mami”. Ich bin eine “Maa-maa” und auch eine “Maaaaa-maaaaa, du bist so gemeiiin!“
Manchmal trage ich Jogginghosen, aber ich gehe nicht laufen, auch nicht, wenn ich meine Sneaker dazu trage! Die passen nicht nur schön zur Hose. Dank diesen Schuhen schmerzen die Füße abends nicht so sehr. Wenn nicht Jogginghose, dann ist mein Mama Outfit meist einfach und bequem. Jeans und ein Pulli und dazu, wie soll es anders sein Sneaker. Die Tasche passt wenn, dann nur per Zufall zu den Schuhen.
Meine Haare sind oft zusammengebunden, denn ein Bad Hair Day ist bei mir eigentlich Normalzustand. Der Friseur und ich, wir sehen uns auch nur 1x im Quartal, wenn es gut läuft. Trockenshampoo ist ein sehr guter Freund von mir.
Undankbare Aufgaben
Mein Tag ist immer voll, ob mit Einkauf, oder Haushalt. Alles sehr undankbare Aufgaben, wie zum Beispiel: Die niemals endende Wäsche! Sortieren, waschen, aufhängen, abhängen, falten. Dazu kommt natürlich kochen. Ja, es gibt manchmal eine TK-Pizza und einfach nur Nudeln. Alle die mich dafür verurteilen dürfen hier gern den Blog verlassen! Dankeschön!
Meine Kinder dürfen manchmal zu viel Fernsehen. Wir basteln nicht jeden Tag und machen nicht ständig tolle Ausflüge, oder Reisen. Ja, sowas ist nicht immer geplant, auch wenn ich manchmal bei anderen Mamas auf Instagram all die tollen Abenteuer sehe. Manchmal möchte ich mein Leben nicht nach den Kindern richten, habe aber trotzdem Schuldgefühle. Manchmal möchte ich für mich allein sein, oder einfach nur auf mein Smartphone starren. Auch alle die jetzt missbilligend den Kopf schütteln, auch sie dürfen den Blog verlassen! Dankeschön!
Ich habe auch ein (kein) Hobby: Meine Kinder fahren: in die Schule, in den Kindergarten und wieder zurück, dann zu ihren Hobbys und zu ihren Freunden. Zu Geburtstagen, zum Friseur, oder zur Oma. Die Kinder danken es mir nicht. Im Gegenteil, es wird gemeckert und gestritten. Die Musik ist doof, die Fenster bei Kind A sind weiter auf als bei Kind B. Irgendwas stinkt. Jemand hat Hunger, oder die Kekse verschüttet. Aber keine Sorge, ich rocke das Ding trotzdem! Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in meinem Auto lebe. Zumindest ist das der Ort wo ich häufig mein Mittagessen unterwegs esse und meinen Kaffee to go trinke.
Als ob das Alles gar nicht ausreicht, arbeite ich und das gerne, es lenkt mich ab. Dank Home Office geht es ja fast “nebenbei!” Haha, ja genau! Vielleicht zwischen 22h und 24h, während alle anderen hier schlafen.
Eigentlich liebe ich Mode und ich liebe es auszugehen, aber die Organisation übertrifft meist im Aufwand jedes Date und dann bin ich oft zu müde um mich von meinem Sofa aufzuraffen. Netflix und Co unterhalten dann mein müdes Gehirn.
Manchmal frage ich mich, ob es genau das ist, was ich mir wünsche
Wollte ich schon immer diesen Weg? Oder waren meine Träume doch anders? Ich bin mitten in meinem Leben und dann denke ich mir: Hey, du wolltest immer Kinder und es ist nicht für immer so! Mein Leben ist vielleicht nicht perfekt, aber wessen Leben ist es schon? Mein Leben ist unperfekt schön und voller Liebe und Lachen.
Manchmal streiten wir, manchmal werde ich laut, manchmal muss ich für mich bis 10, nein eher bis 110 zählen und manchmal wäre ich gern auf einer einsamen Insel. Aber das ist nur manchmal und nicht häufig und schon gar nicht täglich.
Täglich, erledige ich meine Aufgaben und sage dazu kein Wort. Täglich erfreue ich mich an den Kindern, wenn sie morgens verschlafen aus ihren Betten kommen und mit wirren Haaren sich zum Frühstück begeben.
Meine Kinder sind mein ganzer Stolz, meine Liebe, mein Leben. Manchmal bin ich müde, aber das ist normal und ich gebe es zu. Auch wenn ich mich mal einen Tag beschwere, so liebe ich meine Kinder doch jeden Tag und jede einzelne Sekunde! Sie sind meine Welt. Ich bin dankbar eine Mama zu sein.
Ich bin eine Mama und das sind alles meine #facesofmotherhood
Manchmal gebe ich zu, dass ich müde bin und eine Auszeit brauche. Manchmal gebe ich zu, dass mir alles zu viel wird. Manchmal lese ich Texte von anderen Müttern, die es auch zugeben und dann kommt häufig eine andere Mutter um die Ecke und kommentiert sehr gehässig, dass es falsch ist, dass wir unsere Kinder eigentlich nicht lieben würden. Unseren Kindern würden wir die Herzen brechen! Das wiederum bricht mir oft das Herz. Wir sind doch keine Roboter (auch die haben übrigens nicht unendlich Batterie), wir dürfen müde, traurig, überfordert und ausgelaugt sein! Das ist so und wir sollten statt Gehässigkeit zu verbreiten uns lieber gegenseitig helfen.
Dieser Text ist für alle Mamas, die erschöpft sind, die vielleicht kurz vor einem Burnout stehen. Ich hoffe, dass ihr immer eine Insel der Ruhe im Alltag und eine Auszeit für euch finden werdet!
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DANKE für diesen Text!!! Ganz toll! Genau.so! Liebe Grüße, Carolin
Ich danke dir, liebe Carolin! Liebe Grüße
Unglaublich schön geschrieben und man merkt, dass es vom Herzen kommt! Ehrlich und authentisch! Danke Dir
Vielen Dank!
Ein schöner und sehr ehrlicher Beitrag, mit dem du sicherlich (fast) allen Mamas aus der Seele sprichst! Oft undankbar, oft unterschätzt- und trotzdem der wichtigste Job der Welt!
Ganz genau! ich danke dir.
Genau, nur, weil man die Dinge beim Namen nennt, ist man keine schlechte Mutter. Man ist nah dran an seinen Gefühlen und das ist richtig. Denn auch unsere Kinder sollen einen Menschen und keine Maschine kennenlernen. Liebe Grüße
Liebe Mara, vielen Dank für deine Worte!
Danke, ganz große Textliebe! ❤
Vielen Dank! Ich freue mich sehr!
Liebe Natalia,
toller und ehrlicher Beitrag. Danke dafür!? Ich wünschte, andere Mütter wären auch so ehrlich. Die Supermutter Fassade von vielen Müttern kotzt mich wirklich an.
Liebe Grüsse Emily
Vielen Dank, liebe Emily
Du schreibst das was alle Mütter durchmachen. Nur wenige geben es zu. Wir Mütter sollten jeden Tag stolz auf uns sein, was wir leisten ist unbezahlbar.
Liebe Grüße
Nicole
Vielen Dank für deine lieben Worte