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Hey, ihr Lieben, kennt ihr schon Katharina? Auf Kinderleute schreibt sie für anspruchsvolle Eltern, die sich und das Leben nicht allzu ernst nehmen.  Katharina  ist zweifache Mama und Journalistin. Kinderleute ist ein Blog zum Mitfiebern, Mitlachen und Mitmachen. Hier erzählt sie von einem Urlaub mit den Kindern und einem Familienbett, das nicht so ganz funktionieren wollte.

Familienbett im Urlaub – Nur ein bisschen Schlafentzug

Ich bin ja recht anspruchslos. Wenn ich in den Urlaub fahre, dann sind mir die Rahmenbedingungen unwichtig. Ich will was erleben – das ist es was zählt. Dafür  schlaf ich auch auf dem Boden, komm mit drei Teilen aus dem Rucksack aus und esse was es gibt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die was Luxus angeht keine großen Ansprüche haben. Ich bin quasi pflegeleicht. Auf meine Kinder trifft das offenbar nicht zu. Ich weiß nicht, ob das nur an meinen Kindern liegt, oder ob ich ihnen da manchmal zu viel abverlange. Aber irgendwie hatte ich die wirre Vorstellung ein zwei Meter großes Bett würde für mich und meine Sprößlinge genügen. Für ein paar Tage mal nicht jeder mit einem eigenen Zimmer, sondern wir alle drei im Gästezimmer meiner Tante. Um den Luxus noch ein bisschen zu vergrößern habe ich noch ein Reisebett mitgebracht, falls eines der Kinder doch lieber einen Platz für sich haben will. Das müsste reichen. Denk ich – ich Größenwahnsinnige.

Die nackte Realität

Am Abend schien alles noch gut. Die Kinder wollten gegen neun Uhr ins Bett. Sie winkten den Nachbarn über den Gartenzaun und sausten nach oben unters Dach. Wir bauten das Reisebett auf und jeder durfte sich einen Schlafplatz aussuchen. Mein Sohn zeigte aufs Reisebett und ich tanzte innerlich. Doch dann begriff ich: Er hatte den lustigen Kasten als Mini-Trampolin fehlinterpretiert. „Stampf, stampf, stampf“ brüllte er und hatte einen riesen Spaß beim Springen. Ich dachte an die kinderlosen Nachbarn und wie sie gerade die Augen verdrehten. Ich würde in der Nacht noch häufiger an sie denken. Die Tochter weinte, weil sie auch Trampolin springen wollte und der Bub schrie als ich ihm versuchte klarzumachen, dass dies ein Bett sei – zum Schlafen. Wie soll ich sagen. Er hat mir nicht geglaubt.

Einigkeit

Dass die Wahl der Einschlafgeschichte ein Problem werden würde hatte ich fast geahnt. Normalerweise bekommt jeder sein eigenes Einschlafprogramm. Und das nicht weil ich so heiß drauf bin alles zweimal zu erzählen, sondern weil sich die beiden einfach nie einigen können. Wenn ich anfange aus dem Märchenbuch vorzulesen übertönt mich der Bub mit seinem ohrenbetäubenden „NNNNEEEEEEEIIIIIIIINNNN“. Und wenn ich sein Lieblingslied singe schluchzt meine Tochter leise: „Immer wird es nur so gemacht wie der Till es will.“ Nunja. Dann halt nichts von beidem. Es lebe das smartphone und Bibi und Tina. Beide Kinder legen sich hin. Ich kann es kaum glauben. Aber dann – ich mach es kurz – passt die Geschichte nicht mehr, das Handy liegt an der falschen Stelle, es ist zu hell oder zu dunkel, die Windel drückt, der Till ist zu laut, Florentines Haare zu kitzelig. Und Mama muss dauernd niesen.

Und die Nacht über

Die Nacht wird noch viiiiiel besser als der Abend. Glaub es mir. Ich denk an die armen Nachbarn. Denn: Einer schreit oder weint und lacht oder jammert oder kichert fast immer. Meine Tochter erzählt sich selbst Geschichten wenn sie versucht zu schlafen. Niedlich, aber das Gewisper stört den Kleinen. Der wiederum kann nur schlafen, wenn er sich in eine Ecke des Bettes drücken kann – so macht er es daheim zumindest. Doch dieses Bett hat keine Ecken und in sein Reisebett will er nicht. Und nicht nur das: Er will auch nicht einsehen, dass er dieses Bett nicht für sich haben kann. Streng sagt er zu mir: „Raus“ und will mich damit aus unserem unfreiwilligen Familienbett vertreiben.

Als sie dann doch irgendwann etwas zur Ruhe finden, krieg ich Niesanfälle und Atemnot. Also doch alles wieder von vorne. Asthmaspray suchen, nochmal neue Windeln, zur Ruhe kommen. Und als ich dann irgendwann sage, dass ich keine Lust mehr habe und am liebsten wieder heimfahren würde – manchmal sagt man im Eifer des Gefechtes dumme Sachen – da sagt meine Tochter ganz trocken: „Da wäre ich sofort dabei. Ich würde alles tun um meine Ruhe zu haben“. Ich sag nix mehr. Brauchen wir nicht morgens um drei Uhr zu diskutieren. Natürlich fahren wir wegen so ein bisschen Schlafentzug nicht heim! Es dämmert schon als die beiden wirklich einschlafen. Sie sehen aus wie zwei Engel. Wunderbare Urlaubsengel mit einer müden Urlaubsmama, aber müde sein und sich ausruhen, das gehört doch zum Urlaub unbedingt dazu.

Hoffentlich finden wir in unserem Urlaub mit den Kindern ein wenig mehr Schlaf! Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Katharina auf Kinderleute vorbeischaut. Dort findet ihr viele wunderbare Posts rund um das Thema: Kinder und Familie. Mal erst, mal witzig, aber immer mit viel Herz!

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